Grußwort des Amtsdirektors
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Friesack,
sehr geehrte Besucherinnen und Besucher
unserer Website,
seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung als Stadt im Jahr 1327 blickt die Stadt Friesack auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurück. Die Entwicklung war besonders nach dem ersten Weltkrieg durch wirtschaftlichen Aufschwung geprägt, der Friesack zum Luftkurort mit einem touristischen und kulturellen Angebot verhalf. Zur damaligen Zeit waren zudem das Handwerk und Dienstleistungsunternehmen stark vertreten.
Im Zeitabschnitt der DDR wurde das touristische und kulturelle Angebot der Stadt nach und nach abgebaut. Friesack entwickelte sich zum Zentrum der Land- und Forstwirtschaft. Die Architektur der Stadt Friesack spiegelt bis heute in gut erhaltener Form die Bauweise der letzten Jahrhunderte wieder. Der historische Stadtgrundriss ist bis auf die Bereiche der Burg, des Gutshofes und der alten Kirche seit dem Mittelalter fast unverändert erhalten geblieben. Jedoch hatten denkmalpflegerische Belange in der sozialistischen Planwirtschaft einen geringen Stellenwert und fanden aus Geldmangel kaum Berücksichtigung.
Besonders in der historischen Altstadt im Bereich des Scheunenviertels waren die städtebaulichen Missstände und Funktionsschwächen nicht zu übersehen. Der Leerstand und Zweckentfremdung zahlreicher historischer Gebäude stellten eine besondere Herausforderung dar. Die mangelnde Auslastung der Grundstücke und die vielen Baulücken sowie Brachflächen entsprachen nicht der innerstädtischen Struktur einer historischen Altstadt.
Durch die Integrierung in das Städtebauförderprogramm des Landes Brandenburg sah die Stadt Friesack 1990 die Chance, durch den gezielten Einsatz von Fördermitteln des Bundes, des Landes und der Kommune diese sensiblen Bereiche des ursprünglichen Friesacks aufzuwerten, indem die historische Bausubstanz bewahrt und Neues sinnvoll ergänzt wurde. Im Jahr 1991 wurde mit der Stadtsanierung in der Fliederstadt Friesack begonnen. Seitdem sind zahlreiche Gebäude, Straßen und Freiflächen mit der Unterstützung der Städtebauförderung saniert und teilweise neuen Nutzungen zugeführt worden. Die Architektur und Baukultur der Altstadt ist ortsbildprägend für ganz Friesack. Die Stadtsanierung hat maßgeblich dazu beigetragen, das baukulturelle Erbe unserer Stadt zu bewahren.
Seit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm erhielt Friesack rund 6,6 Mio. Euro an bewilligten Fördermitteln von Bund und Land, der kommunale Mitleistungsanteil betrug rund 2. Mio Euro. Es sind bisher rund 3,8 Mio. Euro für die Instandsetzung und Modernisierung von Gebäuden eingesetzt worden. Ein weiterer Schwerpunkt des Fördermitteleinsatzes war die Gestaltung von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, hierfür wurden rund 2,6 Mio. Euro an Fördermitteln verwendet.
Ich freue mich, Ihnen nun anhand dieses Portals einen Eindruck der Inhalte und Erfolge der Sanierung vermitteln zu können. Des Weiteren bietet die Website Informationen zur Altstadt, zu erfolgten Sanierungsmaßnahmen sowie viele Fotos, welche die Veränderungen und die Erfolge der Stadtsanierung dokumentieren.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Besuch der Website und hoffe, dass Sie, falls nicht schon geschehen, sich auch vor Ort ein Bild von unserer schönen Stadt machen werden.
Mit herzlichen Grüßen
Christian Pust
Amtsdirektor